Mittwoch 20.11

Das nächste Treffen der FHT findet am 20.11 ab 19:00 Uhr in der Annemarie statt.

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Mauerwerk – Fußball und Immobilien

Zu Beginn eine Anekdote: Kurz nachdem 2022 bekannt wurde, dass Mauerwerk den
WSC sponsert, hatte ein WSC-Anhänger einen Termin mit dem Eigentümer eines
größeren Wiener Immobilienunternehmens. Er hat ihn unter schallendem Gelächter
gefragt, ob der WSC das Geld von El Nimr eh schon bekommen hätte – weil „der
schuldet der ganzen Branche Geld!“.
Nachdem jedenfalls die erste Zahlung pünktlich eingegangen war, wartet der WSC
zwei Jahre später immer noch auf vereinbarte Zahlungen. Diese Vorgangsweise
dürfte – in den Immobiliengeschäften wie im Fußball – System haben. Ganz zu
schweigen davon, dass für viele unvereinbar ist, dass der Präsident eines
Fußballvereins (und Eigentümer einer Sport-Betriebs GmbH) als Großsponsor eines
direkten Konkurrenzvereins in derselben Liga auftritt.
In den letzten Monaten mehren sich nun die Berichte in den Medien, aber auch in der
Immobilienbranche, über Spekulationsobjekte der Firma Mauerwerk Immobilien
Holding GmbH. Das eine „Geschäftsmodell“ sieht demnach so aus: Mauerwerk kauft
stark renovierungsbedürftige, heruntergekommene Zinshäuser auf. Der Preis dafür ist
entsprechend niedrig, für eine Sanierung müssten hohe Summen aufgewendet
werden. Mauerwerk saniert aber nicht, sondern vermietet die Wohnungen an
bestimmte Zielgruppen – bevorzugt an gerade erst anerkannte Flüchtlinge.
Diese Menschen stehen unter besonders großem Druck. Sie durften während des
Asylverfahrens nicht arbeiten, bekommen noch maximal 4 Monate lang Leistungen
aus der Grundversorgung. Dann müssen sie – wenn sie sie überhaupt bekommen –
sehr schlecht bezahlte Jobs mit niedrigen Löhnen oder in prekären Verhältnissen
(z.B. „selbständige“ Essenslieferanten, …) annehmen. Sie haben also kein Geld,
keine Aussicht auf einen halbwegs gut bezahlten Job und keinen Zugang zum
sozialen Wohnbau. Damit haben sie oft keine andere Wahl, als die Angebote von
Spekulant:innen in den Abbruchhäusern anzunehmen. Ohne Dach über dem Kopf,
kein Arbeitsvertrag, kein Bankkonto, kein Leben.
In ihrer Not bleibt oft nichts weiter übrig, als sich auf halbseidene Angebote
einzulassen, meist ohne schriftliche Mietverträge, zu drastisch überhöhte Mieten –
meist in bar! zu bezahlen – für Wohnungen in entsetzlichem baulichen Zustand.
Das andere „Geschäftsmodell“ betrifft – das „klassische Modell“ der sogenannten
Absiedlungs-Spekulation. Häuser von Mauerwerk, die noch in einem guten Zustand
sind, werden zuerst vernachlässigt und dann werden Erhaltungsarbeiten nicht oder
sehr schleppend und unvollständig durchgeführt, bzw. erst nach Einschreiten der
Behörden. Ziel ist offensichtlich, die bestehenden Mieter:innen zu zermürben und
zum Ausziehen zu bringen, dann kann das Haus saniert und mit hohem Gewinn in
Form von Eigentumswohnungen wieder verkauft werden.
Spekulieren können wir nur über den Zusammenhang des Engagements im Fußball und den Immobiliengeschäften. Dass Herr El Nimr den FC Mauerwerk in die Bundesliga oder gar in die Champions League bringt, glaubt natürlich niemand. Die Tatsache, dass Mieten bar kassiert werden, würde gut zu manchen, in der Vergangenheit gängigen Praktiken im Fußball („brutto oder netto – egal, Hauptsache bar auf die Hand“) passen.

Aus diesen Gründen empfiehlt die FHT: kein Deal mit Mauerwerk!

Weiterführende Links:

https://www.derstandard.at/story/3000000213358/razzien-in-wiener-fluechtlingsquartieren-offenbaren-missstaende

https://www.derstandard.at/story/3000000239025/fc-mauerwerk-enorm-viel-zores-um-einen-fussballverein

https://ballesterer.at/2023/03/28/mauern-als-taktik/

 

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Do, 31.10. – Bus nach Neusiedl

Der NSC lädt den WSC zum Start des verlängerten Wochenendes zum Trick or Treat. An das letzte Donnerstags-Pflichtspiel erinnern wir uns gerne, war es doch mit dem Triumph über Austria Wien im Cup-Achtelfinale vor zwei Jahren der wohl größte Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte.
Sportlich erwartet uns ein heißer Tanz, die Gastgeber spielten bisher eine sehr starke Saison. Zusätzlich wollen sie sich für die 0:6 Heimniederlage vor fast genau einem Jahr revanchieren. Der Aufstieg ist in der Seestadt dennoch kein Thema, man verzichtete auf den erforderlichen Zulassungsworkshop.
Egal ob mit (Nostalgie-)Bahn, Boot oder Bus, Neusiedl war und ist immer eine Reise wert. Die dritte Busfahrt im Herbst, das dritte Highlight. Nach zwei vollen Bussen hätte sich auch dieser eine gute Auslastung verdient.
Wie immer mit Busbar und Tombola, bei Bedarf werden wir nach Abpfiff wieder ein bisschen länger in Neusiedl bleiben um die Seeluft zu genießen.

Donnerstag, 31.10.2024
SC Neusiedl 1919 – Wiener Sport-Club
Abfahrt Dornbacher Friedhof (Alszeile 28) 17:30
Anpfiff 19:30
Rückkehr ca. 23:30
Kosten 10€

Auf Nachfrage ist ein kurzer Zustiegsstopp am Busparkplatz Schwedenplatz um ca. 17:45 möglich!

Die Anmeldung zu den Busfahrten ist über folgende Kanäle möglich:
– persönlich beim Reiseleitungsteam
– fhtontour@friedhofstribuene.at
– 0677-62796817 – Anruf, SMS, Signal, WhatsApp, Telegram

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Protokoll der Mitgliederversammlung vom 21.6.22

In Vorbereitung der anstehenden Mitgliederversammlung anbei das Protokoll der letzten.

FHT-MV_2022-06-21 

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Tagesordnung der Mitgliederversammlung am 24.10.24

Unsere Mitgliederversammlung findet am 24.10.24 ab 18:30 Uhr in der Annemarie ( Hernalser Hauptstraße 212) statt.
Stimmberechtigt sind alle Mitglieder, welche den Jahresbeitrag gezahlt haben.
Der Beitrag in Höhe von 15€ kann überwiesen oder vor Beginn der Versammlung in Bar eingezahlt werden.
AT744300040176440002
Freund*innen d. Friedhofstribüne
Bei Fragen bitte an mitglieder@friedhofstribuene.at schreiben.

Tagesordnung

Feststellung der Beschlussfähigkeit
Verlesung des Protokolls der letzten MV
Anträge an die MV
Bericht des Kassiers
Bericht der Rechnungsprüfer
Wahl des neuen Vorstandes
Wahl der Rechnungsprüfer
Wahl der VertreterInnen in Sektion und Vorstand des WSC
Allfälliges

Es gibt einen Antrag auf Änderung der Statuten
Die aktuellen Statuten finden sich hier
https://www.friedhofstribuene.at/wordpress/wp-content/uploads/2021/01/Statuten-FHT-2020.pdf

Bisher:
§ 10 Vorstand
(1) Der Vorstand setzt sich aus dem/der Vorsitzenden, dem/der Schriftführer*in und dem/der Kassier*in sowie deren
Stellvertreter*innen zusammen, wobei die Funktionen des/der Schriftführer*in und des/der Kassier*in auch von
derselben Person ausgeübt werden können und kein/e Stellvertreter*in dem Vorstand angehören müssen.

(5) Der Vorstand entscheidet mit einfacher Mehrheit, bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des/der
Vorsitzenden.

Vorschlag:
(1) Der Vorstand setzt sich aus mind. drei Personen zusammen.

(5) Der Vorstand entscheidet mit einfacher Mehrheit

Vereinsgesetz
https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=20001917
Organe, Prüfer
§ 5.
(3)Das Leitungsorgan muss aus mindestens zwei Personen bestehen. Zu seinen Mitgliedern dürfen nur natürliche Personen bestellt werden. Mit der Geschäftsführung und der Vertretung können auch mehrere beziehungsweise verschiedene Vereinsorgane betraut sein. Innerhalb eines Vereinsorgans können die Geschäfte und Vertretungsaufgaben auch aufgeteilt werden.

Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung wird nachgereicht bzw. liegt vor Ort auf. 

Mit schwarz weißen Grüßen
Der Vorstand

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12.10. – Bus nach Gloggnitz

Update 10.10.: Bus ist restlos voll. Nur mehr Warteliste, bitte absagen wer kurzfristig ausfällt!

Busfahrten sind diese Herbstsaison rar, die Ziele dafür umso sehenswerter. Nach Krems und vor Neusiedl beschert uns der Spielplan die weiteste Fahrt der Saison, jene zum Aufsteiger nach Gloggnitz. Das Alpenstadion am Fuße des Semmerings ist eine Bereicherung der Liga und sollte mit einem vollen Bus gewürdigt werden. Zusätzlich zum schönen Ambiente ist der Wiener Sport-Club gegen Gloggnitz noch in allen Pflichtspielen ungeschlagen. Dass die beiden einzigen in der Saison 1949/50 stattfanden, relativiert diese Statistik jedoch etwas.
Bitte den wie bei der Fahrt nach Krems um einige Meter versetzten Abfahrtsort beachten. Busbar & Tombola sind natürlich wieder an Bord, frühes Anmelden schadet sicher nicht.

Samstag, 12.10.2024
SV Gloggnitz – Wiener Sport-Club
Abfahrt Dornbacher Friedhof (Alszeile 28) 13:30
Anpfiff 16:00
Rückkehr ca. 19:30
Kosten 12€

Tipp: Vorm Baustellenflanieren bietet sich ein Besuch des Alszeilenmarktes an. 

Die Anmeldung zu den Busfahrten ist über folgende Kanäle möglich:
– persönlich beim Reiseleitungsteam
– fhtontour@friedhofstribuene.at
– 0677-62796817 – Anruf, SMS, Signal, WhatsApp, Telegram

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„Ich lass euch nicht im Stich, wir sehen uns bald wieder!“

Leo Hruska ist gestorben. Ein Nachruf von Markus Wailand

„In 25 Jahren hab ich kein Heimspiel verpasst. Und genau so lang hab ich auch kein Heimspiel gesehen.” Mit diesem Paradoxon hat sich Leo gern vorgestellt. Leo war der Klomann der Friedhofstribüne im Stadion des Wiener Sport-Club. Wir kannten uns über ein Jahrzehnt, zu einer engen Freundschaft hat sich unser Kontakt durch meine Arbeit an einem Dokumentarfilm über den Sport-Club und seine einzigartigen Fans entwickelt. Als ich damals eine neue Handynummer eintippte, stand kurz die Frage nach dem Nachnamen im Raum: „Schreib einfach Klomann, so kennt mich jeder.” Dabei war Leo Hruska weit entfernt davon, bloß Klomann zu sein. 
Er war der Nabel der Welt, zumindest der schwarz-weißen, Freitag Abends bei Heimspielen. Er reichte Papier zum trocknen der frisch gewaschenen Hände, geleitete weibliche Fans auf die Herrentoilette, wenn beim Damenklo die Schlangen lang waren und hatte für alle ein Lachen zur herzlichen Begrüßung. „Früher haben die Leute gesagt, I geh aufs Häusl. Des gibts nimmer. Heute heißt’s, ich geh‘ zum Leo. Und die Leut’ bleiben stehen, reden 
mit mir. Erzählen mir vom Match und fragen, wie geht’s dir mit deiner Krebserkrankung? Das ist
 das Schöne!” 

Kaum jemand gelang es so eindrücklich wie Leo, seine Wirkungsstätte als das Zentrum des Universums zu beschreiben. Mit großem Stolz trug er auch stets ein Dress mit den Unterschriften der Kampfmannschaft – jede Saison gibt es ein neues Leibchen, zu Hause hatte er eine exklusive Sammlung dieser Einzelstücke. Und Leo hatte Lungenkrebs, neben anderen gesundheitlichen Problemen. Doch selbst in den ärgsten Krisen hatte er sich seine positive Ausstrahlung bewahrt – immer wieder nahmen wir im Krankenhaus Videobotschaften an „meine lieben Freunde vom Sport-Club“ auf, deren Botschaft stets lautete: „Ich lass euch nicht im Stich, wir sehen uns bald wieder!“ Aktuell wird das Sport-Club-Stadion renoviert, die alte Friedhofstribüne steht nicht mehr. Leos großes Ziel war, im neuen Stadion wieder auf „seinem“ Klo zu stehen. Dafür hat er schon die längste Zeit Material eingelagert, zuletzt mit seinem Sohn die elektrischen Händetrockner vom alten Klo abmontiert, damit sie dann im neuen Stadion nicht fehlen.

Die letzten Wochen verbrachte Leo viel Zeit im Krankenhaus, immer neue Komplikationen verzögerten die Heilung, dennoch ging es stets um die Zukunft: das neue Stadion, mit seiner Lebensgefährtin zusammenziehen, Kinder und Enkel treffen, heiraten. Am Freitag vor zwei Wochen war ich bei ihm, wir wollten die Umstände seiner Entlassung in häusliche Pflege besprechen, doch dann wurde es ein Abschied für immer. Die Hand, die er so vielen gereicht hatte, war plötzlich zu schwach geworden. Ich hab sie gehalten, als er ging; aber er wird weiter bei uns sein. War er bislang unterhalb der Friendhofstribüne, so wechselt er für die letzte Halbzeit auf den namensstiftenden Friedhof selbst. 

Heute gibt es ein letztes Mal die Möglichkeit, „zum Leo zu gehen“. Um 13 Uhr am Hernalser Friedhof, statt Klopapier gibt’s Taschentücher. Oder vielleicht auch Klopapier. Und Leo, die Rampensau, hat sich einen möglichst großen Bahnhof für seinen letzten Auftritt gewünscht. Eingeladen sind alle, die sich ihm verbunden fühlen, in diesem Sinn: Baba Leo, forever in our hearts.

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30.9 13:00 Uhr Hernalser Friedhof

Die Verabschiedung von Leo findet am Montag den 30.9 ab 13 Uhr am Hernalser Friedhof statt. Anschließend gibt es ab ca. 14 Uhr eine kleine Feier zu seinen Ehren in der Annemarie ( Hernalser Hauptstraße 212)

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24.9. – Mauerwerk Away bei Ostbahn XI

Nachtrag am Dienstagabend! Der definitiv unsympathischste Verein der Liga hat wieder einmal den Platz gewechselt. Über 11 Jahre ist es her, dass am Ostbahn-Platz Regionalliga gespielt wurde. Zuletzt war der WSC nur mit der 1B dort aktiv.

Als Anreise empfiehlt sich ein Spaziergang vom Bahnhof Simmering welcher mit den Bussen 72A oder 69A (bis ‚Am Kanal, Hasenleitengasse‘) abgekürzt werden kann.

Di., 24.9.2024 – 19:30
FC Mauerwerk – Wiener Sport-Club
Ostbahn-XI-Platz
Hasenleitengasse 49, 1110

Vorschau fürs Wochenede: In Traiskirchen wird nach dem Hochwasser definitiv nicht gespielt. Sobald wir mehr wissen wird hier informiert!

 

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Ruhe in Frieden lieber Leo

Leider erreicht uns eine sehr traurige Nachricht. Leo, die gute Seele der Friedhofstribüne, ist heute von uns gegangen. Ruhe in Frieden lieber Leo.

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