25.07.2015 – auf dem Floridsdorfer Bahnhof traf einander eine Schar gut gelaunter Menschen, mit dem Ziel „in`s“ nahe gelegene Leobendorf zu reisen. Dort stand nicht etwa ein Besichtigungsprogramm der berühmten Burg Kreuzenstein auf dem Plan. Nein, etwas viel wichtigeres, nämlich der Beginn eines möglichen Stück Sportgeschichte soll direkt unter der Burg, im Franz Haas Stadion, seinen Anfang nehmen. Die Cupsaison 2015 wurde mit der ersten Runde für „Eröffnet“ erklärt. Für viele Vereine (und deren Fans) ein, wenn auch noch so kleiner wie unwahrscheinlicher Hoffnungsschimmer, einmal bzw. wieder einmal Europacupluft zu schnuppern…. Und wenn schon nicht dies, dann bleibt wenigstens noch die Chance auf ein publikumsträchtiges und finanziell ertragreiches Heimspiel in einer der nächsten Cuprunden zu hoffen.
Doch bereits kurz nach dem Ausstieg bei der Schnellbahnstation in Leobendorf sollte sich die Sonne als ein sehr unangenehmer Wegbegleiter herausstellen, mit rund 38 Grad Celsius ist der heißeste Tag des Jahres über uns hereingebrochen. Insofern durfte man heilfroh sein, das bereits nach rund 700 Metern der erste, sehr nett wirkende Heurige, unsere Wege kreuzte. Und die dortigen Plätze im Schatten waren eine echte Wohltat. Nach rund einer ein bis eineinhalb Stunden ging es schließlich weiter zum Franz Haas Stadion. Ein äußerst nettes und sympathisches, im Wald direkt unterhalb der Burg Kreuzenstein, gelegenes kleines Fußballstadion. Aber vermutlich dürften wir nicht gerade den kürzesten Weg dorthin gewählt haben. Letztlich wurden wir, nach Rückfrage bei den Einheimischen, auf einen Waldweg verwiesen und dieser spendete immerhin reichlich Schatten. Zu unserer Überraschung gelangten wir über diese Route dann direkt zur Haupttribüne (ohne direkt zum Haupteingangsbereich zu gelangen), welche über einen kleinen aber steilen Waldsteg erreichbar war. Aber die Eintrittskarten hatten wir ja ohnehin alle schon im Vorverkauf erworben.
An dieser Stelle sei noch erwähnt, das sich die Organisatoren und Funktionäre des Leobendorfer Fußballvereines sichtlich Mühe gegeben hatten. Ein eigener Awaysektor inklusive Getränkeausschenk wurde uns Gästefans bereitgestellt.
Doch nun zum Sportlichen. In der ersten Halbzeit konnte keines der beiden Teams richtige Akzente setzen bzw. gefährlich vor das Tor kommen. Obgleich, zumindest nach Ermessen des Verfassers dieser Zeilen, die Leobendorfer in Hälfte eins mehr Anteile am Spiel selbst für sich verbuchen konnten. Nicht unähnlich ging es in Halbzeit zwei weiter, obgleich in dieser beide Teams rund ein bis zwei Chancen vorfanden. In der Verlängerung hatte der Wiener SK dann schon das eine oder andere Mal viel Glück um überhaupt „in`s“ Elfmeterschießen zu gelangen. Bei den Penaltyserien bewies Torhüter Kraft Routine wie Können und sicherte dem Wiener SK den Aufstieg in die zweite Cuprunde. Diese wird übrigens am 02.08.2015 ausgelost. Sicherlich freut man sich als Fan über das Erreichen der nächsten Runde, allerdings kann auch nicht verleugnet werden das durchaus Luft nach oben vorhanden war/ist, sprich in der Meisterschaft sollte eine Steigerung her.
Uns so ging ein überaus netter Abend in Leobendorf beim selben Heurigen zu Ende.
Doch wie dem auch sei, noch fliegt das Vogerl. Ob es in Kasachstan oder in der zweiten Runde bei irgendeinem Bundesligisten landet, wird sich schon sehr bald zeigen.
Aber mal schauen…
-km1316-
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