Warum’s im Flag keinen Rossbacher mehr gibt!

Jahrelang war Rossbacher, als Produkt einer durchaus sympathisch wirkenden, heimischen Alkoholikamanufaktur ein fester und beliebter Bestandteil der Flag-Getränkekarte. Ein Stamperl hier, ein Stamperl dort – das Getränk hat man gern mal mitgenommen, eine Runde geschmissen, hinuntergestürzt.

Nun, wem in letzter Zeit mal die Werbelinie von Rossbacher aufgefallen ist, wird eine unappetitlich chauvinistische Einstellung aufgefallen sein, die – wir konsequenterweise – nicht fördern wollen.
Ein paar Zitate gefällig?

Abseits erklärt man nicht – abseits versteht Mann.

Oder auch:

Tipp 8: Der Genuss von bunten Cocktails ist ausschließlich an sonnigen Stränden erlaubt. Und auch dann nur, wenn Sie von barbusigen Supermodels serviert werden. Und zwar gratis.

Bzw.

Tipp 9: Frauen, die von sich behaupten, dass sie „gerne Fußball schauen“, sind so lange als Spione zu behandeln, bis sie ein fundiertes Wissen über das Spiel glaubhaft machen können und ihre Trinkfestigkeit bewiesen haben.

Laut Nachfrage handelt es sich dabei um eine lustige, mit Augenzwinkern versehene Werbelinie. Was hamma g’lacht! Hihi!

Ja, im Flag wird getrunken.
Ja, im Flag wird auch nicht immer intellektueller Diskurs allerhöchsten philosophischen Niveaus gepflegt.

Besser machen als wir sind, wollen wir uns sicher nicht. Aber: die Freund_innen der FHT haben durchaus den Anspruch, dass wir offen zu Tage gelegten Chauvinismus als Werbelinie nicht auch noch wissentlich durch Rossbacher Konsum fördern (und wer den Rossbacher Konsum kennt, der weiß, dass da schon ein paar Stamperln durch die Kehlen geflossen sind).

Schweren Herzens, aber doch, wurde Rossbacher deshalb von der Karte gestrichen.
Wir bitten um Verständnis – versprechen können wir aber: durstig bleibt trotzdem keiner! Es gibt Averna (Werbeslogan: Den trinken die Italiener).

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